EuropaBooking: Die Revolution im Online-Vertrieb

In der aktuellen Podcast-Folge dreht sich alles um den Kampf gegen die großen Hotel-Buchungsportale. Wir haben einen besonderen Gast, Raimund Prinoth, den Gründer von Europabooking, der uns Einblicke in seine revolutionäre Plattform gewähren wird.

Europabooking wurde von einem Team aus erfahrenen Fachleuten gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, Beherbergungsbetrieben eine Alternative zu herkömmlichen OTAs zu bieten. Europabooking möchte den außerdem Gästen ermöglichen, direkt mit den Unterkünften in Kontakt zu treten und dabei die zeitaufwändige Buchung über Vermittler umgehen.

Wie das ganze funktionieren soll und welche Visionen Raimund Prinoth mit Europabooking verfolgt, erzählt er uns in der aktuellen Podcastfolge – Reinhören lohnt sich 🙂

 

 

 

Kernaussagen des Interviews

  • Zu den OTAs besteht eine Art Hassliebe. Die einen lieben sie, weil sie innerhalb von Sekunden neue Gäste bringen, und die anderen hassen sie, sobald ihnen bewusst wird, wie hoch die Provisionen sind.
  • Mit Europabooking soll alles anders werden. Europabooking basiert auf Mitgliedsbeiträgen und garantiert faire Verhältnisse für alle Seiten.
  • Marketingmaßnahmen sind längst nicht mehr so kostenintensiv wie früher. EuropaBooking sollte eine Online Buchungspräsentationsplattform für jedes einzelne Hotel werden, das sich uns anschließt. Das bedeutet, dass jedes Hotel eine eigene Seite auf EuropaBooking hat.
  • Das Online-Portal von Europabooking soll ein Reiseerlebnis werden. Das soll in den nächsten 5 Jahren gelingen. Die Gäste sollen das bekommen, nach dem sie suchen, zum Beispiel ein Arrangement. Das muss funktionieren.
  • Ziel ist es, EuropaBooking als Partner aller Gastgeber zu etablieren, gemeinsam die Buchungsauslastung zu steigern und die Buchungen im Internet zu optimieren.
  • Zitat Raimung Prinoth: „Gemeinsam kann eine große Geschichte geschrieben werden. Es ist an der Zeit, dass wir uns ein bisschen von dem, was wir zu viel ausgegeben haben, wieder zurückholen!“

Transkript der Podcast-Folge

Marco: Hallo Raimund und herzlich willkommen bei Smart Hotel Key. Ich habe im Intro schon erzählt, um welches spannende Thema es heute geht und wen ich zu Gast habe. Bitte stell dich allen Hörerinnen und Hörern, die dich noch nicht kennen, kurz vor. Wer bist du, und womit vertreibst du dir die Zeit?  #00:01:19-0#

Raimund: Hallo Marco, danke für die Einladung. Es freut uns, dass wir heute mit EuropaBooking zu Gast in deinem Interview sind. Ich bin gebürtiger Südtiroler und lebe seit 20 Jahren in Bayern. Von Beruf bin ich Hotelkaufmann und arbeite seit 35 Jahren in der Branche. Meine Ausbildung habe ich im Kaiserhof in Meran absolviert. Später war ich im Management und in der Hoteldirektion tätig. Aufgrund der Nähe zur deutschen Grenze hat es mich irgendwann nach Bayern verschlagen. Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder im Alter von einem und sieben Jahren. Meine Zeit vertreibe ich mir hauptsächlich mit der Arbeit, denn wir sind in der Aufbauphase eines neuen Unternehmens, was sehr anspruchsvoll ist. Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit der Familie, die ein wichtiger Punkt in meinem Leben ist. #00:02:22-8#

Marco: Absolut. Zwei Kinder im Alter von einem und sieben Jahren, die nehmen natürlich viel Zeit in Anspruch. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, denn ich habe in etwa das gleiche Alter zu Hause. Nach 35 Jahren Erfahrung in der Hotellerie hast du beschlossen, die Seiten zu wechseln und EuropaBooking zu gründen. Wie bist du auf die Idee gekommen, den Online-Vertrieb zu revolutionieren?  #00:02:53-5#

Raimund: Die Idee kam auf, als ich zum ersten Mal mit den OTAs, den Online Travel Agencies, in Kontakt gekommen bin. Ich führte ein Hotel in Südtirol, und eines Tages bekam ich Besuch von einem Herrn, der mir die erste OTA vorgestellt hat, nämlich Booking.com. Er musste mir damals noch erklären, wie das Internet funktioniert, denn das lief in dieser Zeit noch mit Hilfe eines piepsenden Modems.

Daraufhin habe ich die Entwicklung der OTAs sowie weitere Gründungen verfolgt. Der nächste große Player war Expedia. Mit der Zeit kannte ich sie alle und wusste, wie sie funktionieren. Mittlerweile sind zehn Jahre vergangen. Mir ist aufgefallen, dass alle diese Plattformen auf einem Provisionsmodell basieren, mit dem sie hohe Gewinne erwirtschaften. Als passionierter Gastgeber habe ich versucht, die Kunden direkt zu gewinnen, auch wenn sie inzwischen über solche OTAs gebucht haben. Ich habe ihnen einen Nachlass angeboten, wenn sie direkt bei uns buchen. Aber es ist die Bequemlichkeit der Gäste, die sie immer wieder auf die Buchungsplattformen bringt. Den Kunden, aber auch den Kollegen ist oft nicht bewusst, dass sich auf den Portalen zusätzliche Kosten verstecken. Ich möchte euch von einem Fall erzählen, bei dem es um Genius Booking ging. Einen Gast beschwerte sich, weil er einen höheren Preis in Rechnung gestellt bekommen hatte als gebucht. Bei der Recherche kam heraus, dass der erhöhte Betrag aufgrund eines Standard-Klicks im Buchungssystem zustande gekommen war, den der Kunde nicht bemerkt hatte.   #00:04:53-9#

Dann kam Corona, und wir hatten Zeit, alle Märkte samt ihren Herausforderungen eingehend zu studieren. Als Ergebnis kamen wir auf die Idee, eine Möglichkeit zu schaffen, um die bisherigen Buchungsplattformen zu umgehen. Wir gründeten EuropaBooking, die erste Buchungsplattform, bei der die Unterkunftsgeber selbst Mitglied werden können.   #00:05:22-5#

Marco: Um es zusammenzufassen, und ich beschreibe es bewusst provokant, ihr habt eine OTA gegründet, um den etablierten Systemen ein Schnippchen zu schlagen.  #00:05:32-7#

Raimund: Genau das haben wir gemacht.  #00:05:35-5#

Marco: Du hast die Problematik mit Provisionen und Bedingungen bei der Nutzung von Buchungssystemen angesprochen. Sie bieten jedoch auch den großen Vorteil, dass man Gäste erreicht, die ein individuelles Hotel niemals erreichen könnte. Wie entgegnest du diesem Argument?  #00:05:58-4#

Raimund: Da muss ich dir vollkommen zustimmen, Marco. Zu den OTAs besteht eine Art Hassliebe. Die einen lieben sie, weil sie innerhalb von Sekunden neue Gäste bringen, und die anderen hassen sie, sobald ihnen bewusst wird, wie hoch die Provisionen sind, die sie zahlen müssen. Mittlerweile ist dies ein erheblicher Anteil, der den Umsatz eines Hotels reduziert. Ich kenne einen Betrieb, der während der vergangenen Wintersaison innerhalb von vier Monaten 140.000,- € an Provisionen gezahlt hat.   #00:06:28-6#

Marco: Das ist eine erhebliche Summe. #00:06:30-5#

Raimund: Und das war für mich der ausschlaggebende Punkt. Ich hatte für dieses Hotel die Bilanz erstellt und stolperte erstaunt über diesen hohen Betrag. Er machte fast 25 Prozent des Umsatzvolumens aus. Eine dermaßen hohe Summe von 140.000,- Euro hätten wir besser in das Marketing investieren können, um eine gewinnbringende Strategie zu erstellen. Wir wollen uns unabhängiger von den großen Portalen machen, gerade für die Zukunft, damit die großen Player keine Monopolstellung bekommen und nicht mehr alles alleine bestimmen. Das müssen wir verhindern. #00:07:19-0#

Marco: Bereits jetzt haben sie quasi schon ein Alleinstellungsmerkmal, das den Markt bestimmt. Mit einer OTA gegen eine OTA vorzugehen, wie macht man das? Du hast erwähnt, dass die Hotels bei euch Mitglied werden. Wie funktioniert dieses Modell? Schließlich müsst auch ihr euer Geld verdienen. Fallen Mitgliedsbeiträge anstatt Provisionen an, und wie zahlt sich das dann in der Kosten-Nutzen-Rechnung für das Hotel aus? #00:07:48-9#

Raimund: Wir haben zunächst alle notwendigen Zahlen recherchiert und festgestellt, dass es in ganz Europa über 800.000 Unterkünfte gibt. Das ist eine immense Zahl. Auf dieser Basis haben wir die Mitgliedsbeiträge kalkuliert. Kosten für Vertrieb und Werbung sind ebenfalls in die Berechnungen eingeflossen. Die Werbung ist ein wichtiger Punkt. Wir haben sehr gute Quellen, die wir für das Marketing nutzen können, zum Beispiel Fachleute vom Hotelverband Deutschland. Marketingmaßnahmen sind längst nicht mehr so kostenintensiv wie früher. EuropaBooking sollte eine Online Buchungspräsentationsplattform für jedes einzelne Hotel werden, das sich uns anschließt. Das bedeutet, dass jedes Hotel eine eigene Seite auf EuropaBooking hat. #00:08:54-1#

Marco: Die es selbst warten kann? #00:08:57-6#

Raimund: Ja, jedes Hotel hat eine eigene Seite, auf der es sich darstellen kann, von der allgemeinen Struktur des Hauses bis hin zum einzelnen Zimmer. Ein Haus, das über fünf Zimmer verfügt, kann sechs Online-Seiten nutzen. Im Moment haben wir 250 Mitglieder, die sich auf insgesamt 23.000 Seiten präsentieren. #00:09:21-0#

Marco: Das ist immens.  #00:09:23-3#

Raimund: Und das ist es, was Google liebt. #00:09:25-8#

Marco: Das heißt, euer Ziel ist es auch, Reichweite über den Content zu erzielen, um für die Suchmaschinen relevanter zu werden. Läuft die Buchung über euch, oder bucht der Gast direkt beim Hotel? Wie ist der Ablauf?   #00:09:51-1#

Raimund: Ich möchte kurz noch einmal auf die Idee eingehen, die hinter EuropaBooking steht. EuropaBooking ist auf vier Säulen aufgebaut. Die erste Säule bezieht sich auf die Unterkunft. Jeder Gast kann mit der Unterkunft kommunizieren und direkt buchen. Wir verstecken keine Daten der Hotels, das heißt, dass Telefonnummern und E-Mail-Adressen auf der Webseite angegeben sind. Jeder Gast kann mit jedem Hotel in Kontakt treten, und natürlich auch umgekehrt.   #00:10:20-9#

Zweitens haben wir unsere Seiten in Themenbereiche eingeteilt. Der Gast kann direkt anklicken, was ihn interessiert, vom Familien- über das Wellnesshotel bis hin zum Ski Resort. Das verbessert auch das Ranking in den Suchmaschinen.

Die dritte Säule ist das Arrangement. Jede Unterkunft hat die Möglichkeit, Arrangements und Angebote zu publizieren. Dafür entstehen keine zusätzlichen Kosten.  #00:11:09-8#

Der vierte Punkt ist ein integriertes Gutscheinsystem, das wir zentral verwalten können. Wir vermarkten unsere Gutscheine auch über Werbung im Radio und bei anderen Unternehmen, denn das dient der Kundengewinnung. An diesen Gutscheinen verdienen wir nichts. Sie kommen nur dem Kunden zugute.  #00:11:34-4#

Marco: Es ist eine Serviceleistung, die über die Mitgliedsbeiträge abgedeckt ist. #00:11:38-5#

Raimund: Genau. Aber auch dem Hotelier bietet dieses System einen Vorteil. Wenn er selbst keine Gutscheine erstellt, kann er den Kunden darauf verweisen, den Gutschein bei EuropaBooking zu kaufen und ihn anschließend im Hotel einlösen. Das spart den Aufwand für Verwaltung und Buchhaltung und macht einen Unterschied zu den anderen Buchungsportalen. Wir haben eine All-in-One-Lösung entwickelt.  #00:12:03-7#

Marco: Ich nehme an, dass die Mitgliedsbeiträge nach der Größe des Betriebs gestaffelt sind. Sie sind jährlich zu entrichten, und mit diesem Beitrag ist alles abgedeckt. Das heißt, dass es für das Hotel umso günstiger wird, umso mehr Buchungen getätigt werden.  #00:12:19-1#

Raimund: Ja, das ist richtig. Wir können jede Buchung und auch jedes Telefonat nachverfolgen. Wir wissen wirklich alles, was über die Plattform passiert. Dadurch haben wir einen guten Überblick darüber, was EuropaBooking produziert. Wie viele Klicks haben wir auf einer bestimmten Telefonnummer oder auf einer E-Mail-Adresse? Wie viele Anfragen gab es, und wie viele Buchungen? Das sind Punkte, die für uns wichtig sind. Wir verlangen keine Provisionen, egal, ob es sich um Buchungsanfragen oder um Kontakte handelt. Mit der Mitgliedschaft ist alles inklusive.  #00:12:55-8#

Marco: Und wie sind die Mitgliedsbeiträge aktuell gestaffelt? #00:13:01-9#

Raimund: Zunächst haben wir die Beiträge auf Basis der Anzahl der Zimmer berechnet, aber da wir auch viele Betreiber von Chalets und Ferienwohnungen haben, sind wir dazu übergegangen, Einheiten zu kalkulieren. Die sind gestaffelt nach Einheiten von 0 bis 5, von 6 bis 19, von 20 bis 49, 50 bis 69, und ab 70. Der Mitgliedsbeitrag startet bei jährlich 199,- Euro. Weiter geht es mit 499,- und 699,- über 899,- bis hin zu maximal 1.099,- Euro jährlich.  #00:13:35-2#

Marco: Das ist absolut akzeptabel. Wenn ich so manche Provisionsrechnungen meiner Kunden im Kopf habe, dann sind das Beträge, die relativ einfach investiert werden können. #00:13:47-1#

Raimund: Für uns ist es wichtig, dass ein kleiner Betrieb bereits mit wenigen Buchungen seinen Jahresbeitrag drin hat. Wichtig ist auch, dass er andere Mitglieder begeistern kann. Die Hotelbetreiber tauschen sich untereinander aus, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Neben der Jahresgebühr berechnen wir außerdem eine einmalige Einrichtungsgebühr in Höhe von 99,- Euro. Damit richten wir die Unterkunft oder den Gastronomiebetrieb komplett auf EuropaBooking ein. Das unterscheidet uns von Booking.com, wo du nur einen Zugang bekommst und alles selbst einrichten musst. Sollte der Betrieb ein Mapping haben wollen, dann kann er einen Antrag bei unserem Technologiepartner Vioma stellen.  #00:14:31-1#

Marco: Habt ihr weitere Partner mit an Bord? #00:14:36-5#

Raimund: Es gibt noch dbaLINE, eine Softwarefirma, die sich um die Verwaltung der Rechnungen kümmern. Wir haben alles programmieren lassen. Es gibt einen großen Hotelpartner, der bei Gastrodata mit dabei ist. Wir stellen gerade eine Konstellation auf die Beine, um ein starkes Tool zu entwickeln, mit dem wir zukünftig alle Häuser und Partner anbinden können.  #00:15:18-1#

Marco: Das wäre jetzt meine nächste Frage. Mapping ist nichts Einseitiges, sondern es benötigt einen Partner auf der anderen Seite. Ich gehe auch davon aus, dass ihr daran interessiert seid, den Verwaltungsaufwand bei den Mitgliedern so gering wie möglich zu halten.  #00:15:37-8#

Raimund: Wir können inzwischen 48 Partner anbinden, darunter Namen wie Gastrodat, Fidelio und Protel. Im DACH-Raum sind wir fast bei 80 Prozent.  #00:16:00-5#

Marco: Das ist eine gute Ausgangsbasis für viele weitere Betriebe, die sich listen lassen wollen. Jetzt haben wir geklärt, welche Betriebe Mitglied werden können und mit welchen wichtigen Technologiepartnern ihr zusammenarbeitet. Wie ist der aktuelle Stand von EuropaBooking, und was sind eure Ziele und Milestones für das nächste Jahr?  #00:16:26-9#

Raimund: Wir haben derzeit 250 Mitglieder und wollen die Zahl auf 500 erhöhen. In Österreich und auch in Deutschland arbeiten wir mit dem starken Partner HOGAST zusammen, der uns mit seiner Zentrale mit dem ganzen Vertriebsteam zur Verfügung steht. Zusammen ist es leichter, stark zu werden. Alleine bist du nichts. Das war schon im Hotelbetrieb mein Motto. Ohne seine Mitarbeiter kann der Hoteldirektor gar nichts machen. Unser Ziel für dieses Jahr sind 500 Mitglieder, und im nächsten Jahr wollen wir die 2.000 Mitglieder-Grenze sehen.  #00:17:14-4#

Aber unsere große Vision ist eine andere. Das Online-Portal soll ein Reiseerlebnis werden. Das haben wir uns für die nächsten fünf Jahre vorgenommen. Die Kunden sollen das bekommen, nach dem sie suchen, zum Beispiel ein Arrangement. Das muss funktionieren. Lieber zögere ich diesen Relaunch etwas hinaus, bis ins Jahr 2024, dafür wird er jedoch sehr professionell, so dass alles funktioniert. Das ist für mich persönlich sehr wichtig, und das haben wir uns bis 2024 vorgenommen.  #00:17:47-3#

Marco: Viele Hotels können sich listen lassen, aber der Knackpunkt ist die Usability und das Erlebnis für den Gast, der eure Seite besucht. Das muss passen und stimmig sein, denn wenn die Abbruchrate hoch ist, hat am Ende niemand etwas davon. #00:18:03-2#

Raimund: Wir sind inzwischen neun Monate am Markt und konnten 250 Mitglieder in Italien, Österreich, Deutschland, der Schweiz und Slowenien gewinnen. Außerdem kooperieren wir sehr erfolgreich mit der Familotel Gruppe. Wir wollen uns zunächst auf den DACH-Bereich und auf Italien konzentrieren, weil das die klassischen Urlaubsländer für den deutschsprachigen Raum sind. Nächstes Jahr steht, wie gesagt, der Relaunch der Seite an. #00:18:29-7#

Für Ende des kommenden Jahres haben wir die Einführung einer App geplant, als zweiten Schritt nach dem Relaunch. Die EuropaBooking App wird auf der bisherigen Seite aufgebaut. Kundenzufriedenheit und Qualität sind uns das Wichtigste. Nach neun Monaten am Markt haben wir circa 200 Buchungen und knapp 800 Anfragen. Wir können inzwischen solide Zahlen vorweisen, sind in der Sichtbarkeit sehr weit vorne und haben circa 24.000 Seiten auf Google online. Unsere Conversion Rate liegt mittlerweile bei über 70.000. Wir haben schon viel erreicht in dieser kurzen Zeit. Natürlich, nach oben gibt es keine Grenzen. Ich bin gerade dabei, mein Team im Bereich Social Media zu formen. Wir haben einen SEO Profi, der einen Travel Blog betreibt und mittlerweile über 1 Million Besucher hat. Der wird jetzt für uns dasselbe machen, weil er von EuropaBooking begeistert ist. Er kommt aus dem Allgäu, ein richtig cooler Typ, der uns zusätzliche Reichweite bringen wird. #00:19:58-8#

Marco: Da sind wir wieder bei dem Thema, Synergien zu nutzen, um gemeinsam stärker zu sein, ein ganz wichtiger Bereich. Wie viele Leute stehen derzeit hinter oder EuropaBooking? #00:20:11-5#

Raimund: Ich habe im Team insgesamt 14 Leute, davon fünf wirklich gute Vertriebler, die sich um die Kundenakquise kümmern. Zwei Teammitglieder arbeiten nebenberuflich. Wir sind dabei, die Leute in Gebiete zu positionieren, wo sie abfahren können. Dann habe ich zwei Mitarbeiterinnen, die sich um die Datenpflege kümmern. Den Hoteliers ist es wichtig, dass ihnen diese Arbeit abgenommen wird. Einige Social Media- und Design-Aufgaben haben wir outgesourced, aber auch mit ihnen arbeiten wir sehr eng zusammen. Des Weiteren erfahren wir große Unterstützung von den Biohotels sowie von Wolfgang vom Familhotel, der uns bei der Werbung hilft. Bei ihm muss ich mich ganz besonders bedanken.  #00:21:07-5#

Marco: EuropaBooking, das ist ein super Name. War diese Domain noch frei oder musstet ihr sie kaufen?  #00:21:23-0#

Raimund: Die war noch frei, und das war ein großer Vorteil für uns. Wir haben den Namen schützen lassen und uns alle entsprechenden Domains reserviert, die mit Europa zu tun haben. Kürzlich hatte ich sogar eine Anfrage von einem Hotel aus der Türkei, die Mitglied werden wollten. Es gibt viele Kunden, die auch die Flugbuchung anbieten, aber das war bisher bei uns nicht im Angebot. Das ist Zukunftsmusik. Wir arbeiten an der Möglichkeit, Flüge einzubauen, aber nicht bei einer Pauschalreise, sondern als separates Feature. Im Moment ist uns am wichtigsten, die Hotels zu unterstützen. Das ist mein Ziel als Raimund Prinoth. Alle gemeinsam müssen wir diesen großen Markt gewinnen. Und wenn wir es schaffen, Provisionen von 10 bis 20 Prozent in den nächsten fünf, sechs Jahren rauszuholen, dann haben wir für alle eine Win-Win-Situation. #00:22:41-1#

Marco: Da bin ich ganz bei dir. Das waren jetzt schon fast schöne Schlussworte und ein Fazit. Hast du noch etwas, was du deinen ehemaligen oder jetzigen Kollegen mit auf den Weg geben willst?  #00:22:55-7#

Raimund: Liebe Kollegen, liebe Hoteliers, liebe Unterkunftsgeber und Gastronomen oder Manager, wie sie heute genannt werden, ich weiß, dass wir gemeinsam eine große Geschichte schreiben können. Wir haben das bereits mit Booking.com getan. Wären wir nicht gewesen, dann wäre Booking.com heute nicht dort, wo es steht. Jetzt ist es an der Zeit, dass wir uns ein bisschen von dem, was wir zu viel ausgegeben haben, wieder zurückholen. Die Kollegen müssen mit ins Boot zu EuropaBooking kommen. Alleine schaffen wir es nicht.   #00:23:32-3#

Marco: Absolut. #00:23:33-8#

Raimund: Viele Mitglieder sorgen für eine hohe Reichweite. Das sage ich auch immer wieder zu meinen Kunden und Kollegen. Gemeinsam sind wir stark. Jetzt ist es Zeit, zu handeln. Lass uns unabhängig werden von den Großen.  #00:23:59-1#

Marco: Lass uns unabhängig werden und uns ein Stück von den zu viel bezahlten Provisionen zurückholen. Das sind sehr schöne Schlussworte. Raimund, vielen lieben Dank für das Interview. Das waren absolut spannende Einblicke. Und wenn alles so aufgeht wie ihr es euch vorstellt, dann habt ihr sehr rosige Zukunftsaussichten.  #00:24:17-8#

Wenn dich das Thema näher interessiert, dann schau in die Show Notes und in den verlinkten Artikel. Dort habe ich alles Wichtige zu EuropaBooking eingestellt. Gerne kannst du Raimund und mich kontaktieren. Die Kontaktdaten findest du ebenfalls in den Show Notes. In diesem Sinne alles Liebe, und lass uns gemeinsam den Online-Vertrieb revolutionieren!  #00:24:43-1#

Über Raimund Prinoth und Europabooking

Raimund ist gebürtiger Südtiroler und blickt auf eine 35-jährige Hotel-Erfolgsgeschichte zurück. Er hat gemeinsam mit seiner Frau Europabooking gegründet, eine Plattform, die den Online-Vertrieb revolutionieren soll und Hotels durch ein Mitgliedschafts-System faire Bedingungen für vermittelte Buchungen bietet.

Ziel ist es, EuropaBooking als Partner aller Gastgeber zu etablieren, gemeinsam die Buchungsauslastung zu steigern und die Buchungen im Internet zu optimieren.

Hier geht’s zur Europabooking-Mitgliedregistrierung

Europabooking Raimund Prinoth

 

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