Die Zukunft des Badezimmers in der Hotellerie

Jeder Gast wünscht sich ein angenehm großes Badezimmer. Deshalb investiert man sehr viel, um ihn ins Staunen zu versetzen und einen unvergesslichen Aufenthalt im Bad zu garantieren.
Natürlich spielt hier die Architektur eine wichtige Rolle. Man muss dem Raum eine ganz besondere Note geben. Der Gast fühlt sich wohl, wenn es gelingt, eine Atmosphäre der Privatheit zu schaffen. Als Hotelier wählt man das Bad lieber eine Nummer größer, um ein wohnliches und ganzheitliches Dusch- und Badeerlebnis zu ermöglichen

Durch die Verflechtung von Wohn- und Wasserelementen gewinnt das Badezimmer der Zukunft an Wohnzimmeratmosphäre. Es wird dadurch gleichsam zum wohnlichen Aufenthaltsraum, weil der Gast dort gerne länger verweilt. Ausgesuchte Ausstattungen unterstützen den Wohlfühleffekt und hochwertige Armaturen und Accessoires verleihen jedem Bad einen eigenen Charakter. Manche Badezimmer werden auch mit Teppichen geschmückt, was die Atmosphäre der Gemütlichkeit noch unterstreicht. Damit ist das Bad nicht länger nur ein Ort der Körperpflege, sondern auch ein Areal der Rekreation und Regeneration.

 

 

 

Von der „Nasszelle“ zum „Healthness-Badezimmer“

Der Hotelgast wünscht sich großzügige Flächen, gute Beleuchtung, bodengleiche Duschen und ein separates WC. Das Bad muss multifunktionell sein und unterschiedlichste Erwartungen erfüllen, denn in Zukunft wird der Nassbereich, eine der Kernkompetenzen jedes Hotels, mehr Beachtung finden als je zuvor.

Die Zeit, die wir im Bad verbringen, soll zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Oder gibt es was Schöneres, als mit einem Baderitual dem Alltag zu entfliehen?

Mit digitaler Hilfe kann sich das badezimmer in eine Spa- und Yoga-Lounge verwandeln. Mit vielfältigen Funktionen lässt es sich ganz auf den persönlichen Biorhythmus einstellen. Es wird zu einem echten „Healthness-Bereich“, in dem Gesundheit oberste Priorität genießt. Spezielle Messungen mit Biosensoren ermöglichen verschiedenste gesundheitsorientierte Analysen. Ein wichtiges Kriterium ist auch der sparsame und schonende Umgang mit Ressourcen. Ziel ist das „Zero-Emissions-Bad“. Führende Hersteller haben bereits Konzepte in diese Richtung entwickelt.

Ideen für das „Hotel-Badezimmer von morgen“

Das Ideenspektrum reicht von einer „Dschungelatmosphäre“ bis zum „Badewannenkino“. Beispielhaft für letzteres wären auf eine Leinwand projizierte Filmchen, die man von der Badewanne aus sehen kann, und das durchaus in Gesellschaft mit anderen.

  • Durch den Einzug der Digitalisierung wird auch das Badezimmer „smarter“.
    • Mit internetbasierten Technologien erhält man die Kontrolle über den ganzen Körper, und dies mit selbst erhobenen Daten im eigenen Badezimmer. Das alles geschieht durch eine Beobachterfunktion. Man kann zum Beispiel im Healthness-Bad sämtliche Körperdaten durch unsichtbar integrierte Biosensoren scannen. Sogar der Speichel kann durch Zahnbürsten kontrolliert werden.
    • Ein smarter Spiegel erkennt Verspannungen und gibt Tipps zur Verbesserung der Körperhaltung.
  • Aber es ist nicht allein die Technik, die fasziniert. Wichtig ist auch eine gut durchdachte Raumaufteilung.
    • „Hell und luftig“ lautet die Devise.
    • Bodenebene Duschwannen erlauben einen barrierefreien Zugang und dem Housekeeping eine vereinfachte Reinigung.
    • Raumtemperatur (Die Wohlfühltemperatur liegt in etwa bei 23°C.)
  • Beleuchtung: Blaues Licht in der Früh, rotes am Abend – so folgt das Licht dem Biorhythmus und passt sich den Bedürfnissen des Gastes an.
    • Die perfekte Kombination besteht aus einem Grund-, einem Funktions- und einem Akzentlicht.
  • Neuerungen gibt es auch im Bereich der Armaturen, des Waschbeckens und der Toiletten. Bei letzteren liegen „washlets“ voll im Trend: Stabdüsen machen es möglich, Wasser für die optimale Intimreinigung zu verwenden.
  • Insgesamt steht ein schonender und sparsamer Umgang mit Ressourcen spielt auch im Badezimmer eine wichtige Rolle.

Das Bad der Zukunft wird ein Smart-Home-Design aufweisen. Das bedeutet, dass die Einstellungen an den Nutzer angepasst werden, sobald er das Badezimmer betritt. Temperatur, Musik, Beleuchtung aber auch die Höhe des Waschbeckens oder die der Toilette werden angepasst.

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