In der Hotellerie ist es von entscheidender Bedeutung, mit den neuesten Trends und Entwicklungen Schritt zu halten, um wettbewerbsfähig zu bleiben und den eigenen Betrieb erfolgreich weiterzuentwickeln. Eine effektive Methode, um den Horizont zu erweitern und innovative Ideen zu gewinnen, sind Studienreisen, Trendreisen und Fachexkursionen. Diese bieten Hoteliers die Möglichkeit, über den Tellerrand zu schauen und neue Perspektiven zu entdecken.
Studienreisen bieten den Hoteliers die Chance, verschiedene Betriebe und Konzepte hautnah kennenzulernen. Indem sie andere Hotels und Gastgewerbe besuchen, können sie wertvolle Einblicke in unterschiedliche Betriebsmodelle, Designkonzepte, Serviceleistungen und Kundenerlebnisse gewinnen. Dies ermöglicht es ihnen, erfolgreiche Strategien und bewährte Praktiken zu identifizieren und auf ihre eigene Situation anzupassen.
Darüber hinaus ermöglichen Studienreisen den Hoteliers, sich mit Kollegen aus der Branche auszutauschen und Netzwerke aufzubauen. Durch Gespräche und Diskussionen mit anderen Fachleuten können sie von deren Erfahrungen und Erkenntnissen profitieren und gleichzeitig ihre eigenen Ideen teilen. Dies fördert den Wissensaustausch und schafft Möglichkeiten für zukünftige Kooperationen und Partnerschaften.
Ein weiterer Vorteil von Studienreisen besteht darin, dass sie dabei helfen, aktuelle und zukünftige Trends frühzeitig zu erkennen. Indem sie innovative Konzepte und Technologien in anderen Betrieben sehen oder durch Expertenbeiträge kennenlernen, können potentielle Chancen für das eigenen Unternehmen identifiziert werden. Sei es die Integration von Nachhaltigkeitspraktiken, die Implementierung digitaler Lösungen oder die Anpassung an veränderte Gästebedürfnisse (beispielsweise durch die Entwicklung neuer Beherbergungsformen) – Studienreisen liefern Hoteliers wertvolle Inspiration und Impulse für ihre eigene Betriebsstrategie.
Neben den konkreten betrieblichen Vorteilen haben Studienreisen auch einen immateriellen Wert. Sie erweitern den Horizont der Hoteliers, öffnen ihren Geist für neue Ideen und fördern ihre Kreativität. Der Perspektivenwechsel, den sie durch die Begegnung mit anderen Betrieben, Denkweisen und neuen Ideen erleben, kann zu einer echten Bereicherung für ihre persönliche und berufliche Entwicklung werden.
Insgesamt ist das Erfolgsrezept von Studienreisen für Hoteliers klar: Sie bieten die Möglichkeit, den eigenen Betrieb weiterzuentwickeln, indem sie neue Trends erkennen, bewährte Praktiken adaptieren und Netzwerke aufbauen. Durch den Perspektivenwechsel und die Inspiration, die sie bieten, fördern sie nicht nur die Innovation, sondern auch die persönliche Entwicklung der Hoteliers. Daher sollten sich Hoteliers Zeit für Studienreisen nehmen, um ihre Perspektive zu erweitern und ihren Betrieb auf Erfolgskurs zu bringen.
Best Practice Beispiel einer Studienreise
Manchmal bedarf es eines Perspektivenwechsels, um Neues entstehen zu lassen.
Das dachte sich auch das Regionalbüro Römerland Carnuntum-Marchfeld und beauftragte im Zuge einer LEADER-Projektförderung die Prodinger Tourismusberatung mit der Organisation einer Studienreise. Ziel dabei war es, regionalen Hoteliers Anregungen für neue Qualitätsbetten zu liefern, um so den Tourismus in der niederösterreichischen Tourismusregion langfristig zu stärken. Im Fokus der Reise stand der Erfahrungsaustausch mit Gastgebern aus Qualitätsbetrieben mit innovativen Beherbergungskonzepten.
Vielfältige Möglichkeiten für unvergessliche Erlebnisse
Von dem, durch Corona verstärkten, Trend zu Autonomie und Privatsphäre profitierten unter anderem alternative Beherbergungsformen ungemein. Tiny Houses, Schlaffässer und andere innovative Beherbergungskonzepte finden sich deswegen immer häufiger im österreichischen Tourismus. Sie können einerseits als attraktive Erweiterung zum Bestandsbetrieb oder auch als Stand-Alone Projekt Umsetzung finden und bieten ein großes Potential, um sich von der klassischen Hotellerie mit einem individuellen Design abzuheben.
Die Studienreise „Alternative Beherbergungstrends und Qualitätsbetriebe“ für Betriebe aus dem Römerland – Carnuntum hat den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine breite Palette an Umsetzungsmöglichkeiten geliefert, darunter Beispiele zu Tiny Houses, modulare Schlaflösungen, Lofts und Schlaffässern. Besucht wurden Qualitätsbetriebe in Niederösterreich und der Steiermark, die sich durch ihr innovatives Beherbergungskonzept differenzieren.
Besucht wurden dabei folgende Betriebe:
- Winzerhof Küssler aus Grub an der March, der mit dem Werbespruch „Schlafen im Weinfass“ auf eine starke Marketingstrategie setzt.
- Im verschlafenen Ort Guntrams thronen drei Gartenlofts auf Säulen, mit eigener Terrasse und dem Blick in die Weingärten.
- Auch die Schlaffässer im Freigut Thallern wurden besichtigt.
- Der zweite Tag der Studienreise brachte die Gruppe nach Gutenstein, wo sich die Produktionsstätte des Wohnwagons befindet.
- Als letzte Station wurden die Tiny Houses des Wiesenquartiers besichtigt.
Begleitet wurde die Studienreise durch Fachgespräche rund um die Themen Innovation, Trends, Investitionsplanung und rechtliche Rahmenbedingungen.
- Hier gibt’s mehr Details zur Studienreise Römerland-Carnuntum
- Hier geht’s zur Presseaussendung zur Studienreise