Entwicklung der Direktbuchungen in der österreichischen Hotellerie

Unter einer Direktbuchung versteht man die Buchung eines Hotelaufenthaltes über die hoteleigenen, direkten Kanäle. Dass Direktbuchungen in der Regel sowohl Vorteile für Gäste als – vor allem – auch für die Gastgeber haben, liegt auf der Hand. Hoteliers stehen ständig vor der Herausforderung, wie sie für den eigenen Betrieb mehr Direktbuchungen und bessere Preise erzielen können.

 

 

 

Gerade durch die Pandemie hat sich grotesker Weise eine große Chance aufgetan, von der Verunsicherung der Gäste zumindest bei den Direktbuchungen zu profitieren und den Anteil eben derer zu erhöhen. Urlaubsfreudige Gäste haben sich noch mehr Zeit genommen, um Informationen über potentielle Urlaubsorte und Hotels im Internet zu suchen. Im Fokus standen dabei neben lockeren Stornobedingungen vor allem die Themen Sicherheit und Hygienemaßnahmen. Gäste verbrachten (und verbringen immer noch) mehr Zeit online und recherchierten mehr als vor der Krise. Wenn diese dann auf der Hotelwebsite landen oder uns bereits kontaktieren, dann eröffnen sich große Chancen, diese auch zur Direktbuchung zu bewegen.

In einer Presseaussendung haben wir bereits im August 2020 die Chance thematisiert, dass die Verunsicherung der Gäste den Hotels eine realistische Chance eröffnet, durch Authentizität und aktive Kommunikation den Buchungsplattformen ein Schnippchen zu schlagen und den Direktbuchungsanteil zu erhöhen.

Direktbuchungen währen der Pandemie im Aufwind

Schön zu sehen, dass die Prognosen nun auch tatsächlich eingetreten sind, wie in einer aktuellen Studie von ÖHV und FH Westschweiz Wallis bestätigt wird. Dies ist auch der durchgängige Tenor, wenn man mit Hoteliers spricht: „Gäste, die buchen, buchen vermehrt direkt!“

Österreich verhält sich in Bezug auf Direktbuchungen ähnlich wie die Schweiz. In beiden Ländern konnte während der Pandemie eine Trendumkehr hin zu mehr Direktbuchungen und weniger OTA-Buchungen beobachtet werden Vergleich zur Situation vor der Pandemie.

Einen wichtigen Anteil bei Direktbuchungen nehmen die Stammgäste ein. Rund 30% der Stammgäste buchen zu 100% direkt und nur ca. 10% der Stammgäste nutzen fast ausschliesslich OTAs für die Buchung.Verantwortlich für die Pflege der Preise und Verfügbarkeiten ist in mehr als 50 % der Betriebe der Eigentümer bzw. Direktor. Spannend zu sehen ist allerdings, dass immer noch mehr als 20 % der Betriebe die Raten und Verfügbarkeiten manuell warten.

Weitere Informationen rund um Direktbuchungen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diesen Artikel teilen:

Neugierig?

Hier findest du noch weitere spannende Artikel

Alpine Destination Report 2025
News & Entwicklungen

Alpine Destination Report 2025

Die Zukunft des alpinen Tourismus – Insights aus dem Alpine Destination Report 2025 Der alpine Tourismus in Österreich bleibt ein bedeutender Wachstumstreiber für die regionale

WEITERLESEN »