7 Punkte für mehr Direktbuchungen und bessere Preise

Es ist so eine Sache mit dem Vertriebsmix, denn am Ende des Tages zählt, was „unterm Strich übrig bleibt„. Unumstritten ist jedoch, dass Direktbuchungen dem Hoteliers nicht nur mehr Umsatz bringen, sondern auch die Gästebindung stärken.

 

 

 

Unter einer Direktbuchung versteht man eine Buchung, die direkt beim Hotelier/Vermieter getätigt wird. Diese kann telefonisch, per Mail oder aber auch über die hoteleigene Website erfolgen. Dabei ist es gar nicht so leicht, sich gegen die hohe Konkurrenz durchzusetzen, denn gebucht gebucht wird immer mehr über OTAs wie Booking.com, Expedia & Co. Doch wie lassen sich in Zeiten von OTAs noch Gäste auf die eigene Webseite locken?

Im aktuellen Beitrag werden ein paar Hilfestellungen gegeben, die dabei unterstützen sollen, die Direktbuchungen und die Preisdurchsetzung zu erhöhen.

1. Starre Preislisten lockern

Die Stadt- und Kettenhotellerie arbeitet schon lange mit flexiblen und auslastungsabhängigen Preisen. Auch in der Ferienhotellerie sind dynamische Preissysteme auf dem Vormarsch. Ob die Preise jetzt auf täglicher Basis je nach Auslastung, Gästesegment und Buchungszeitraum variieren oder gewisse Saisonzeiten beibehalten werden sollen, hängt stark vom jeweiligen Betrieb und der individuellen Gästestruktur ab. Ein dynamisches Preissystem ist grundsätzlich darauf ausgelegt, zu Zeiten, an denen höhere Preise durchsetzbar sind, diese auch einfach und konsequent über den angeschlossenen Channel Manager an die Buchungsportale zu schicken. In der Booking Engine auf der eigenen Website werden die Preise natürlich ebenfalls angeboten und prominent beworben. Kombinationen mit Longstay– und Frühbucherangeboten unterstützen zusätzlich dabei, bereits rechtzeitig eine solide Grundauslastung zu generieren.

2. An „Responsive Webdesign“ führt kein Weg vorbei

Responsive Websiten sind kein Trend! „Responsive Webdesign“ ist heute die absolute Pflichtaufgabe, wenn man am Markt bestehen will. Die Gäste sind es gewohnt mit verschiedenen Endgeräten (PC, Notebook, Tablet, Smartphone, …) zu surfen und „responsive Webdesign“ spielt hierbei mit der geräteübergreifenden Flexibilität eine tragende Rolle. Ein weiterer Vorteil von responsiven Webseiten stellt deren Pflegeaufwand dar. Die gesamten Inhalte einer Webseite (egal ob Grafiken oder Texte) müssen nur einmal angelegt werden, um dann auf allen aktuellen sowie zukünftigen Endgeräten und Auflösungen perfekt angepasst dargestellt zu werden.

3. Aktualität fördert Direktbuchungen

Hand aufs Herz: Wie oft überprüfst du die Inhalte, die du ins Netz gestellt hast? Ansprechende, informative und vor allem aktuelle Inhalte sind ausschlaggebend für jede Hotelwebsite, wenn es darum geht, Gäste für sich zu gewinnen. Hotelgäste interessieren sich zumeist aber nicht ausschließlich für das Hotel: Es ist daher darauf zu achten, auch weiterführende Informationen zu Stadt, Destination, Sehenswürdigkeiten und Events bereitzustellen und aktuell zu halten.

4. Suchmaschinenoptimierung (SEO) als Pflichtübung

Die Inhalte der Hotelwebsite sind nicht nur für deren Besucher und potentielle Gäste, sondern vor allem auch für die Suchmaschinen (allen voran Google) von Relevanz. Wer in der organischen Suche besser gelistet werden will,  muss an unzähligen Schrauben drehen. Viele davon können durch die richtige Gestaltung von Links, Bildern und Texten auch selbst beeinflusst werden. Für andere, technische Anpassungen (Ladezeiten, Struktur und „mobile-friendly“ Design sind weitere Ranking-Faktoren) muss man allerdings vermutlich die Webagentur seines Vertrauens oder externe Suchmaschinen-Spezialisten in die Pflicht nehmen.

5. Anreize für Direktbuchungen optimieren

Unglaublich, aber wahr: Auch 2021 gibt es noch (gar nicht so wenige) Hotels, die ausschließlich auf ein Anfrageformular vertrauen und damit nachwievor auf eines Buchungs-Tools auf der eigenen Website verzichten. Gäste wollen aber zum Großteil bereits das Angebot, das ihnen zusagt, direkt buchen. Und die beste und günstigste Quelle für mehr Buchungen ist die eigene Hotelwebsite. Daher ist die Integration einer Booking Engine unumgänglich. Diese gehört auch direkt mit der Hotelsoftware verbunden, um Verfügbarkeiten live auf der Website anzuzeigen und umgekehrt die Reservierungen auch direkt und in Echtzeit zu verarbeiten.

Direktbuchungen per Buchungs-Button  forcieren

Alle Maßnahmen zur Optimierung der Hotelwebsite haben im Grunde nur ein Ziel: Mehr Direktbuchungen! Der Schritt zur Buchung ist zwar vielleicht der letzte in einer Reihe von Entscheidungen, die ein potentieller Gast bis dahin trifft, aber definitiv ein wichtiger. Daher braucht der Buchungsbutton eine auffällige Positionierung und soll zum Buchen auffordern und auf jeder Unterseite der Hotelwebsite die Chance bieten, zu buchen. Gäste, die das Interesse verlieren und wegnavigieren, buchen möglicherweise anschließend bei einem der bekannten Buchungsportale, oder im schlimmsten Fall bei einem Mitbewerber!

6. Nicht auf Google MyBusiness vergessen

Viele Hotels unterschätzen noch immer die Bedeutung von Google. Nachdem die verschiedenen Google-Dienste, einschließlich der Google-Suche und Google-Maps gebündelt wurden, kann jedoch die Online-Präsenz des Hotels mit Google MyBusiness zentral verwaltet werden. Es ist ein ideales Instrument, um die wichtigsten Informationen auf einfache Weise darzustellen. Wenn dein Hotel beispielsweise auf Google Maps mit allen relevanten Informationen gefunden werden soll, muss es einen entsprechenden Eintrag geben. Nicht zu vergessen ist, dass damit verbundene aktuelle Inhalte Einfluss auf die Suchergebnisse in der noch immer dominantesten Suchmaschine haben.

7. Höhere Preise durch eine intelligente Upselling-Strategie

Zusatzverkäufe durch Upselling sind zweifelsfrei großartige Möglichkeiten, um die durchschnittlich erzielten Raten zu erhöhen oder zusätzliche Umsätze zu lukrieren. Hast du bereits eine Upselling-Strategie und wenn ja, hast du diese schon mal evaluiert oder hinterfragt? Wie viel ist der Gast tatsächlich bereit, für ein Zimmerupgrade zu bezahlen?

Wichtigste Eckpfeiler der richtigen Upselling-Strategie sind neben fix definierten Preisen für verschiedene Leistungen auch regelmäßige Schulungen und Handlungsspielräume für die Rezeption, um vor allem in schwächer ausgelasteten Zeiten den Zusatzverkauf noch weiter anzukurbeln. Auch ein Bonifikationssystem für die Rezeption kann wahre Wunder wirken und den Direktverkauf enorm ankurbeln…

Und die Liste geht weiter…

Es gibt noch unzählige weitere Maßnahmen, um die Zugriffe auf die Website zu steigern und damit die Buchungen zu einem optimierten Durchschnittspreis zu erhöhen. Direktlinks von Holidaycheck und Tripadvisor (und die Beantwortung von Bewertungen), Google-Adwords und die Optimierung der hoteleigenen Package-Angebote sind nur einige weitere Bereiche und Tools, die zielführend und langfristig umsatzsteigernd eingesetzt werden können…

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